Es gibt körperliche und emotionale Formen der Gewalt, beide haben das Ziel, zu verletzen, Schmerzen zu verursachen, Angst zuzufügen und zu demütigen.
Emotionale Gewalt erfolgt oft auf verbaler Ebene und findet nicht selten im häuslichen oder verdeckten Rahmen statt. Sie kann dieselben zerstörerischen Ausmasse annehmen wie körperliche Gewalt. Durch scheinbar harmlose Worte, Anspielungen, Einflüsterungen oder Nichtausgesprochenes, sowie durch Drohungen, Abwertungen, und Schuldzuweisungen kann ein verbal Gewalttätiger sein Opfer völlig destabilisieren und zu Grunde richten. Dem Täter fehlt es an Mitgefühl, er manipuliert geschickt, am Ende fühlt sich das Opfer unfähig und an seiner Misere selber schuldig. Emotionale Gewalt und Mobbing sind enge Verwandte. Beides sind perverse Angriffe aus offenen oder versteckten feindseligen Machenschaften eines oder mehrerer Individuen gegenüber einer ausgewählten Person.
Emotionale und körperliche Gewalt haben viele Gesichter und sind oft miteinander verbunden. Körperliche Gewalt meint alle gewaltsamen Übergriffe auf den Körper, dazu gehört auch das Zufügen von Schmerz zu Bestrafungszwecken, wie das leider noch heute nicht selten als „Erziehungsmassname“ ausgeübt wird.
Opfer von Gewalt verlieren Selbstwert, Vertrauen, das Gefühl der Sicherheit und der Autonomie. Erschwerend ist, wenn der Täter ein nahe stehender Mensch war, wenn die Gewalterfahrung massiv und wiederholt oder in der Kindheit geschah, wenn sich das Opfer daran selber schuldig fühlt oder fühlte und wenn es keine Hilfe bekam oder nicht darüber sprechen durfte.
Wenn die Täter die Eltern waren, wiegt der Schaden besonders schwer. Dazu ein Auszug aus dem Buch „Trauma und die Folgen“ von Michaela Huber Seite 77: „Zwischenmenschliche Gewalt ist schlimm, noch schlimmer ist es, wen der Täter ein nahe stehender Mensch ist. Von der Mutter oder Oma geschlagen, von Vater, Onkel, Bruder oder Grossvater vergewaltigt oder anderweitig misshandelt zu werden, ist schwerer zu verkraften, als wenn der Täter ein Fremder ist. Am schlimmsten ist es, wenn die eigenen Eltern die Täter sind. Denn sie sind zum einen Geschlechtsvorbild: Ein Mädchen entwickelt sich am Vorbild der Mutter, ein Junge am Vorbild des Vaters einen erheblichen Teil der eigenen Identität. Zum anderen sind sie natürlich die Personen, die sich am meisten um das Kind kümmern müssten – und in ihrer Aufgabe so furchtbar versagen. Mit entsprechenden Folgen für die Bindungsfähigkeit und das spätere Beziehungsverhalten der heranwachsenden Opfer.“
Die Somatische Trauma-Arbeit STA® nach Gewalterfahrungen beinhaltet den Prozess der Bewusstwerdung dessen, was geschehen ist, ebenso die gezielte Verarbeitung und die korrekte Einordnung der Ereignisse in die Vergangenheit durch die Integrativen Enttrübungs- und Entkoppelungstechniken IEET®. Oft bedarf es liebevoller Unterstützung zum Aufbau von Selbstwertgefühl und von Ressourcen. Diese Arbeit geschieht auf der Grundlage einer tragfähigen Beziehung zwischen Klientin und Therapeutin. Das Vertrauen ist auch hier Voraussetzung für alle stattfindenden Heilungsprozesse und ich bin mir bewusst, dass dieses von mir durch zuverlässiges Dasein und ermutigende liebevolle Unterstützung erarbeitet werden muss. Ich werde mein Bestes geben.
Emotionale Gewalt:
Körperliche Gewalt
"Bei Dauerstress verliert Cortisol jedoch seine positive Wirkung. Denn tatsächlich ist unser Körper nicht auf eine solche Dauerbelastung eingestellt. Ein ständig erhöhter Cortisolspiegel führt unter anderem zu Schlafstörungen, gefährlichem Bluthochdruck, Störungen im Blutzuckerstoffwechsel, Abbau von Muskelmasse und Knochen sowie einer Verschlechterung des Immunsystems. Darüber hinaus kann er Konzentrations- und Gedächtnisstörungen verursachen." aus dem Buch "Wie schleichendes Gift" Narzisstischen Missbrauch in Beziehungen überleben und heilen von Chrisine Merzeder S. 127
Gerne beantworte ich Ihre Fragen. 076 442 05 30